«Haus des Holzes» zog alle in seinen Bann

Die Luzerner Holzakteure trafen sich am vergangenen Dienstag, 17. Mai 2022, zu einem weiteren Holzakteurtreffen. Organisiert wurde dies von der Regionalgruppe Luzern, die innerhalb der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz aktiv ist. Der Weg führte ins Haus des Holzes nach Sursee. Es war an der Zeit, Einblick zu nehmen ins Herzensprojekt von Verbandspräsident und Bauherr Pirmin Jung.

Das Haus des Holzes in Sursee weckte das Interesse der Eingeladenen. Rund 50 Personen fanden sich zum Inputreferat von Pirmin Jung und zur anschliessenden Führung durch das sechsgeschossige Dienstleistungs- und Wohngebäude aus Holz an der Centralstrasse 34 ein. Begrüsst wurde die Teilnehmerschaft von Pius Renggli, Leiter der Regionalgruppe Luzern. Er bedankte sich bei Pirmin Jung nicht nur für die Gastfreundschaft, sondern vielmehr auch für seine Verdienste für die gesamte Holzbranche. So darf der Bauherr mitunter als Pionier bezeichnet werden, wenn es um die Weiterentwicklung des mehrgeschossigen Holzbaus geht.

Mit viel Einsatz zum Herzensprojekt
Pirmin Jung erwähnt es immer wieder: das Haus des Holzes, sein Herzensprojekt. Dass dem in der Tat so ist, davon konnten sich die Anwesenden während des knapp stündigen Referats selber überzeugen. Die Worte sprudeln nur so aus ihm heraus. Er orientiert sich während seinen Ausführungen zwar an einer Präsentation. Tatsache ist aber, dass er den Zuhörern wohl stundenlang detailgetreu und sehr fundiert berichten könnte. Es ist spürbar, dass Pirmin Jung bei der Umsetzung nichts dem Zufall überlassen hat. Alle Vorgänge unterliegen dem Statement «verantwortungsvoll bauen». Das fängt bei der Materialwahl an und hört bei den Photovoltaik-Anlagen auf. Das findet in der Umgebungsgestaltung ebenso Anwendung wie beim Miteinbezug der Zukunftsplanung, falls das Objekt irgendwann in veränderter Form Einsatz finden oder rückgebaut werden soll.

Kompetenzcenter für Holzbau
Aus Jungs Ausführungen ist klar erkennbar, dass das Haus des Holzes als eine Art Kompetenzcenter für Holzbau dienen soll. Mit der Art und Weise, wie der Gebäudekomplex entstanden ist, will der gelernte Zimmermann aufzeigen, was mit Holz möglich ist und wie man heute und in der Zukunft bauen sollte, um die Umwelt und das Klima zu schonen. Mit der Realisierung nach den Vorgaben von Minergie-P-Eco und der SNBS-Platin-Zertifizierung wurde diesem Vorhaben Rechnung getragen. Und nicht nur das: Die ganze Projektabwicklung erfolgte nach der Methode von VDC mit sogenannten BIM-Modellen.

Auf zur Führung
Es gäbe noch ganz viel zu erzählen über das Haus des Holzes. So ging es auch dem Gastgeber Pirmin Jung. Nun wollten sich die Gäste aber selber ein Bild machen von der vielseitigen Nutzung des Objekts. In drei Gruppen gings durch die verschiedenen Gebäudebereiche. Büroräume dominieren den einen Gebäudetrakt, ein Yoga-Studio den Mitteltrakt und Wohnungen den anderen Gebäudetrakt. Im Bürotrakt zeigen sich prägnante Eschenträger an den Decken. In den Wohnungen wurde dieser Bereich mit sichtbarem Bresta ausgeführt. Beim anschliessenden Apéro stellte sich der Bauherr weiteren Fragen der Anwesenden. Ein durch und durch inspirierender Abend, den die Luzerner Holzakteure in Sursee verbringen durften.



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